Huawei liefert Technik für größte PV-Anlage in Österreich

Huawei liefert Technik für größte PV-Anlage in
Österreich errichtet von Verbund und OMV

Nach nur fünf Monaten Bauzeit ist die größte heimische Flächen-Photovoltaikanlage in Betrieb gegangen und nun findet der mehrwöchige Probebetrieb statt

  • Einsparung von rund 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr
  • Teil des OMV Eigenstromverbrauchs wird mittels Solarenergie klimafreundlich erzeugt

Die OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, und VERBUND, größtes österreichisches Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa, haben die größte Flächen-Photovoltaikanlage in Österreich in Betrieb genommen und nun findet der mehrwöchige Probebetrieb statt. Der Baustart der Anlage fand am 8. Juli 2020 im Beisein von Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen & Tourismus, Stellvertreter der Landeshauptfrau Stephan Pernkopf in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV, Johann Pleininger, Vorstandsmitglied Upstream und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der OMV sowie VERBUND-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Anzengruber und dem Stv. Vorstandsvorsitzenden Michael Strugl auf dem OMV Areal in Schönkirchen-Reyersdorf statt. Nach nur fünf Monaten Bauzeit geht die Anlage in Betrieb.

Auf einer OMV eignen Gesamtfläche von 13,3 Hektar (133.200m²) in Schönkirchen/Niederösterreich geht nun die größte heimische Flächen-Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 11,4 MWp in Betrieb. In der 1. Ausbaustufe erzeugen gesamt 34.600 verbaute PV-Module in einer Ost-West Ausrichtung 10,96 GWh Sonnenstrom, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 3.400 Haushalten entspricht und umgerechnet rund 8.000 Tonnen CO2 spart. Trotz Corona-bedingter Liefereinschränkungen wurden die Baufortschritte planmäßig eingehalten und in der Endausbaustufe wird die Anlage bis Ende 2021 um weitere 10.400 PV-Module ergänzt. Damit steigt die Gesamtleistung auf 14,85 MWp bei einer Erzeugung von 14,25 GWh, was dem Jahresstromverbrauch von 4.400 Haushalten entspricht und zusätzlich 2.400 Tonnen CO2 pro Jahr einspart.

„Ich durfte schon beim Spatenstich von diesem Projekt dabei sein, ich freue mich, dass diese Anlage nach nur wenigen Monaten Bauzeit in Betrieb geht. Es ist motivierend und anspornend, dass in Österreich auch im Bereich des Bergbaus Projekte aufgebaut werden, die Wettbewerbsfähigkeit und Klima-Neutralität verbinden. Gerade für die energieintensiven Sektoren braucht es innovative und klimafreundliche Lösungen, dafür ist diese Anlage ein wichtiger Schritt“, sagt die für Bergbau zuständige Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

„Gemeinsam mit VERBUND nehmen wir heute die größte Flächen-Photovoltaikanlage in Österreich in Betrieb. Dank dem Einsatz des gemeinsamen Projektteams konnte trotz herausfordernder Umstände der geplante Termin eingehalten werden. So können wir ab sofort Teile unseres Eigenstrombedarfs durch Solarenergie nachhaltig abdecken. Damit leisten wir einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und setzen unseren Weg der Reduktion unserer CO2-Intensität konsequent fort“, so Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV.

„Ein gemeinsames Manifest für die Energiezukunft!“, so Wolfgang Anzengruber, CEO VERBUND. „In einer Bauzeit von nur fünf Monaten wurde die größte Flächen-Photovoltaikanlage Österreichs erfolgreich von OMV und VERBUND umgesetzt und geht heute in Betrieb. Mit branchenübergreifenden Kooperationen wie dieser setzten wir wichtige Wirtschaftsimpulse und investieren nachhaltig – die aktuelle Krise muss uns lehren, auch die Klimakrise gemeinsam anzupacken.“

„Niederösterreich setzt schon viele Jahre erfolgreich auf die Energiewende. Damit schützen wir das Klima und schaffen Arbeitsplätze in den Regionen. Die neue PV-Anlage von OMV und VERBUND ist ein großer Meilenstein. Projekte wie diese zeigen die hohe Bereitschaft von heimischen Unternehmen, in die nachhaltige Energiezukunft in Niederösterreich zu investieren“, so Stephan Pernkopf, Stellvertreter der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

„Mit der größten Flächen-Photovoltaikanlage Österreichs setzen zwei heimische Energieriesen – OMV und VERBUND – ein klares Signal für eine nachhaltige Energiezukunft und leisten selbst einen wichtigen Beitrag zur Emissionsreduktion. Unser Ziel ist es, in Österreich bis 2030 Strom zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Technologien zu gewinnen. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam mit den österreichischen Unternehmen erreichen“, so Magnus Brunner, Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Die Umsetzung dieses Projektes stärkt auch die strategische Zusammenarbeit der OMV und dem VERBUND. Diese startete 2017 mit dem 40 % Einstieg der OMV in den E-Mobility Provider SMATRICS, an dem VERBUND weitere 40 % und Siemens 20 % halten. Gemeinsam wurden die Raffineriestandorte in Österreich und Deutschland zur Erhöhung der Versorgungsqualität und –sicherheit evaluiert. Im Bereich grüner Wasserstoff arbeiten die OMV und VERBUND derzeit bereits im Projekt UpHy zusammen, in dem es um die Herstellung von Wasserstoff für die Anwendung in der Mobilität und im Raffinerie-Prozess geht.

Die Anlage wird von den beiden Unternehmen ohne Förderung von Land oder Bund je zur Hälfte finanziert, die Lebensdauer soll gut 40 Jahre betragen. Eine weitere Anlage wird für das Deponie-Gelände Mühlberg bei Altlichtenwarth (NÖ) im nördlichen Weinviertel erwogen. Im Ausland kämen etwa Rumänien, Norwegen oder Neuseeland in Frage, hieß es.

Bereits Ende 2020 soll die erste Bauphase für die PV-Pilotanlage in Schönkirchen-Reyersdorf nahe Gänserndorf abgeschlossen sein. Bis dahin sollen auf einer 13,3 Hektar (133.200 m2) großen OMV-Fläche die ersten 34.600 PV-Module aufgestellt werden, weitere 10.400 sollen bis Ende 2021 folgen.

Ab Jahresende soll die Anlage aufs Jahr gerechnet 10,96 Gigawattstunden Solarstrom erzeugen, was etwa dem Verbrauch von 3.400 Haushalten entspricht und umgerechnet rund 8.000 Tonnen CO2 spart. Im Endausbau sollen dann 14,25 GWh erzeugt (4.400 Haushalte) und 2.400 t CO2 zusätzlich eingespart werden können.